Ein Büro ohne Papier – In Zeiten der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit arbeiten viele Unternehmen genau darauf hin. Zum Teil ist es noch ein weiter Weg. Nicht jedoch für das Büro von thyssenkrupp rothe erde Italy. Schon seit 2013 wird hier auf Papier verzichtet. Ein echter Vorreiter!
Wie genau das papierlose Büro funktioniert und welche Veränderung der Umstieg mit sich brachte, das erklärt uns Lucrezia Perotti, Sales and Marketing Specialist bei thyssenkrupp rothe erde Italy.
Ausgedruckte E-Mails gehören hier der Vergangenheit an. Seit über einem Jahrzehnt arbeiten die Kolleg:innen im italienischen Office bereits papierlos. „Es war auf jeden Fall ein Prozess. Zuerst druckten wir nur noch Dokumente aus, die wir unbedingt in Papierform brauchten, wie zum Beispiel Rechnungen oder Lieferscheine. Mit der Zeit wollten wir auch für diese Dokumente eine alternative Archivierungslösung finden und stellten auf ein digitales Dokumentenmanagementsystem um“, erzählt Lucrezia Perotti. Neben der Grundausstattung an Laptops, Tablets und Smartphones, ist das Ganze mit der Hilfe von Scannern sowie Monitoren in der Produktion und Qualitätsabteilung möglich.
Dennoch gibt es eine Ausnahme. Lieferscheine für Externe, wie Kund:innen und Lieferant:innen, sowie Exportdokumente müssen weiterhin auf Papier gedruckt werden. Daher steht in der Logistikabteilung der einzige Drucker. Insgesamt spart die Einheit so 97% des Papiers pro Jahr.
Die Umstellung auf papierloses Arbeiten bringt ein paar Vorteile mit sich: „Wir sind auf jeden Fall effizienter geworden. Das liegt besonders daran, dass einige Aufgaben im Zusammenhang mit der Papierdokumentation wegfallen und viele Prozesse dadurch vereinfacht wurden“, erklärt Lucrezia. Durch die papierlose Arbeitsweise werden die Dokumente in elektronischer Form genutzt. Das hat auch Auswirkung auf die Zusammenarbeit zwischen den Teams: „Die Dokumente können in Echtzeit ausgetauscht, bearbeitet und kommentiert werden, ganz unabhängig vom Standort der Teammitglieder. Das verbessert nicht nur die Teamarbeit, sondern beschleunigt auch unsere Entscheidungsprozesse. Ganz im Sinne des Lean Thinking“, so Lucrezia.
Ein weiterer großer Vorteil ist natürlich der reduzierte Papierverbrauch. Dieser ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. „Wir sparen etwa 15.000 bis 20.000 Euro pro Jahr. Das setzt sich aus den Kosten zusammen, die wir sonst für Druck, Organisation, Papierlagerung und -transport sowie Bürogeräte ausgegeben hätten“, erläutert Lucrezia.
Auch bei digitalen Technologien lassen sich Fehler nicht immer vermeiden. Doch das Office in Italien weiß sich auch hier zu helfen. So gehören Backups und eine ausreichende Cybersicherheit zur Tagesordnung. „In manchen Situationen ist es jedoch auch herausfordernd alle digitalen Werkzeuge gut miteinander zu vereinen. Beispielsweise bei der gemeinsamen Nutzung von Dateien arbeiten wir mit Standardverfahren und regelmäßigen Aktualisierungen, um zu gewährleisten das keine Fehler unterlaufen“, erklärt Lucrezia Perotti.
Das Office von thyssenkrupp rothe erde Italy zeigt, dass eine papierlose Arbeitsweise nicht nur möglich ist, sondern auch viele Vorteile mit sich bringt. Ein gutes Vorbild für thyssenkrupp und jeden einzelnen von uns.